Er nippte weiter an seinem Glas und lauschte Klaus Worten. "Eine Party" Er grinste ein schiefes Grinsen. "Genau das richtige für so einen Partylöwen wie mich", erwiderte er. "Aber natürlich die Arbeit vor dem Vergnügen", fügte er mit einem Nicken hinzu und zwinkerte. "Ich werde vor Ort sein". Was blieb ihm auch anderes übrig. Obwohl es ja in diesem Falle ohnehin auch sein Interesse war das er verfolgte.Er leerte sein Glas und warf Klaus einen vielsagenden Blick zu ehe er mit den Schultern zuckte. "Na dann eben nicht! Du lässt dir eindeutig was entgehen." Er wendete den Blick von ihm ab und schenkte sich noch ein Glas ein. Er führte es an seine Lippen nahm einen Schluck ehe er Sprach. "Ich denke", er machte eine kurze Pause ehe er fortfuhr, " Hayley weiss selber was sie tut, mit wem sie sich trifft und mit wem nicht. Ist ja ein selbstständiges Mädel." Ehe Klaus darauf etwas erwider konnte sagte er noch: "Ja, ja ich werde sie schon zufrieden lassen" >>Oder auch nicht<<, vollendeten seine Gedanken den Satz. Auf seinem Gesicht erschien eine süffisante Maske. Seine Mundwinkel zogen sich zu einem sarkastischen Lächeln nach oben. "Kann ich noch irgendwas für dich tun mein lieber Klaus, oder bin ich entlassen?" Jetzt war es schon so weit gekommen, dass er fragen musste ob er gehen konnte. Er verdrehte kaum merklich die Augen. Wie er es hasste, herumkomandiert zu werden. "Also wir sehen uns dann auf der Party. Entschuldige mich, aber ich muss noch meinen Hunger stillen" waren seine letzten Worte ehe er aus dem Zimmer verschwand.

Er hatte es bereits gerochen, als er unten ins Haus gekommen war. Ein Mensch war hier gewesen. Es dauerte nur ein paar Sekunden, ehe er die Treppe genommen hatte und in seinem Zimmer war. Was er vorfand war Verwüstung, alles lag kreuz und quer durcheinander. Sein Blick ging in sekundenschnelle einmal im Zimmer herum und er hatte sofort erfasst was fehlte. Mit einer einzigen schnellen fließenden Bewegung war er auf den Knien und griff unters Bett. "Verdammte scheiße", fluchte er. "Dass darf wohl nicht wahr sein!" Das Bett war seinem Wutausbruch nicht gewachsen und zerbrach in einigen Trümmern unter seinem Schlag. Danach fegte er den Schreibtisch auf die Seite, der mit einer Wucht an die Wand prallte und in ein paar Teile zerbrach. "Dieses verdammtes Arschloch!"
Damit hatte er nicht gerechnet. Kol hatte wohl schon zuvor einen Menschen manipuliert, der ihm im Falle helfen konnte. Er hatte mit ein paar Jahrhunderten gerechnet ehe er sich wieder mit Kol auseinandersetzen musste, aber jetzt passte ihm auf gar keinen Fall in den Kram. Ebensowenig eine Auseinandersetzung mit Klaus. Schnellen Schrittes, verließ er das Haus, sich noch im unklaren was er tun würde. Doch in seinem Innersten spürte er schon, dass es zwecklos war. Es war zu spät.
Kol war wieder erwacht. Er verschwand in die dunkle Nacht, und löste sich auf wie ein Schatten nach Sonnenuntergang. Zu hören war nur mehr das Krächzen eines Raben, der sich in die Lüfte erhob.